Es bieten sich immer wieder GEH-legenheiten
Wenn es mir gut geht, wandere ich. Wenn es mir nicht gut geht – auch.
Denn Gehen ist für mich mehr als Bewegung. Es ist Rückverbindung. Zur Natur. Zum Körper. Zu mir selbst.
Ein Spaziergang kann ein Statement sein: Ich nehme mir Raum. Ich nehme mir Zeit. Es ist eine dieser kleinen großen GEH-legenheiten, wie sie das Leben immer wieder bietet – wenn wir bereit sind, sie zu ergreifen.
„Heute gehe ich mich besuchen. Hoffentlich bin ich daheim.“– Karl Valentin
Diese Zeile bringt es auf den Punkt. Denn manchmal ist genau das die größte Einladung: Sich selbst zu begegnen. Auf dem Weg. Schritt für Schritt. Draußen in der Natur – und innen bei sich selbst.
Wortspiel? WortSinn!
Wahrscheinlich hast du es schon bemerkt – ich liebe Wortspiele. Beim Gehen, so scheint es mir, werden sie besonders lebendig. Vielleicht, weil die Gedanken beim Wandern nicht springen, sondern fließen. Sie haben Zeit, sich zu entfalten – so wie unsere Schritte.
GEH-legenheiten sind für mich keine Zufälle. Sie ergeben sich nicht – sie gehen sich. Und das darf man ruhig wörtlich nehmen.
Was für andere eine Gelegenheit ist, wird für mich oft zur Geh-Legenheit – zur Möglichkeit, mir etwas Gutes zu tun, in mich hineinzuspüren, die Welt achtsamer zu sehen. Auch das ist Bewegung: Eine innere Reise durch Sprache, Sinn und Selbst.
Wer wandert, kommt nicht nur an Orte – sondern auch auf Gedanken. Und manchmal sind es die kleinen, heiteren Gedanken, die einem ganz leise ein Lächeln ins Gesicht schreiben.
Auch das ist: #walkability.