Flanieren für Anfänger – und Fortgeschrittene
Flanieren heißt: ohne besonderes Ziel umherschlendern. Nicht rennen, nicht hetzen – sondern absichtsvoll absichtslos sein.
In meinen Flaniertouren durch
Wien geht es genau darum: sich einlassen auf das Ungeplante, die Stadt mit wachem Blick erleben, ihren Zwischenräumen lauschen. Zwischen Grätzel und Grün, zwischen Kaffeehaus und Kirchenportal. Zwischen gestern und morgen.
Ich nenne diese Spaziergänge gern „Stadtwandern“. Oder vielleicht besser: „Statt-Wandern“ – weil wir anstelle des üblichen Alltagswegs einmal bewusst abbiegend unterwegs sind.
Dabei bewegen wir uns auch sprachlich: Wort für Wort, Satz für Satz. Wir lassen Gedanken streunen – über Stadtsoziologie, Alltagsphilosophie und manchmal einfach über ein hübsch bepflanztes Fensterbrett.
Flanieren ist Einladung
Vielleicht ist das Flanieren im tiefsten Sinne genau das: Eine Einladung, sich selbst wieder ein Stück näherzukommen – im Spiegel der Stadt, im Gespräch mit anderen, im Gehen durch das scheinbar Bekannte.
Ich freue mich auf alle, die mitkommen. Auf eine Runde um die Ecke. Oder um den eigenen Horizont.
Wanderführerin & Flaneuse – weil Wege unterschiedlich sind
Auf meiner Visitenkarte steht unter meinem Namen Wanderführerin und Flaneuse. Zwei Rollen mit einem gemeinsamen Nenner: Menschen in Bewegung zu bringen. Mal über Stunden oder Tage in der Weite eines Weitwanderwegs, mal über kurze Etappen durch die verborge-nen Winkel der Stadt.
Ob Halbtagstour in der Natur, Tageswanderung am Berg oder flanierender Spaziergang im Grätzel: Ich begleite Menschen beim Gehen – mit wachem Blick, offenem Ohr und einer Portion Wortwitz.
Wege müssen nicht lang sein, um weit zu führen. Und manchmal ist ein Schritt ins Unbe-kannte der Beginn von etwas Wundervollem.
Buchtipp
Auch die französische Kulturwissenschaftlerin Lauren Elkin widmet sich in ihrem Buch „Flâneuse“ der Frage, wie Frauen sich ihre Stadt erlaufen – historisch wie heute. Ein wunder-bares Werk das mich auch innerlich und philosophisch auf meinem Weg begleitet.